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Thematisches, allgemein und speziell

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Reklamebilder

Unter  Reklamebildern  werden ganz unterschiedliche Werbeträger verstanden, denen jedoch allen gemeinsam ist, dass die Werbebotschaft ausschließlich ( oder auch nur teilweise ) über Bilder vermittelt wird. Diese Kategorie umfasst Reklamemarken und kleine Bildchen ( wie etwa in der Größe von Spielkarten ) ebenso, wie ganze Seiten in Zeitungen und Zeitschriften, bis hin zu Plakaten und riesigen und monströsen Gebilden in der Landschaft.

Auf unserer Website werden jedoch nicht all diejenigen Bilder, die nach der Beschreibung unter „Allgemeines” zu den Reklamebildern gehören, auch vorgestellt. Daher soll ab jetzt der Begriff „Reklamebilder” hier eingeschränkt verwendet werden:

Im weiteren werden unter  Reklamebildern ( im engeren Sinne )  nur kleinformatige, ein– oder zweiseitig mit Bildern und gegebenenfalls auch mit Text bedruckte Stücke aus Papier oder aus Karton verstanden, die zum Zwecke der Werbung für bestimmte Produkte oder Dienstleistungen, oder auch zur Verbreitung bestimmter Ansichten und Ideen, hergestellt und unter die Öffentlichkeit gebracht wurden.

Für solche Reklamebilder werden ganz unterschiedliche Bezeichnungen verwendet, z.T. den unterschiedlichen Arten von Bildern entsprechend, z.T. auch als Synonyme untereinander. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Wertung oder Wichtung werden die häufigsten dieser Bezeichnungen, mit dem Versuch einer kurzen Beschreibung, in alphabetischer Reihenfolge hier aufgelistet:

  •  Automatenbilder 
    Solche Bilder im Format von ca. 45x90 mm lagen anfangs nur den Schokoladen–Packungen der Firma Stollwerck bei. Sie konnten aus den auf Bahnhöfen und anderen Orten aufgestellten Automaten gezogen werden. Diese Methode wurde zunächst von der Konkurrenz als unlauterer Wettbewerb bezeichnet, fand jedoch bald Nachahmer.
  •  Glanzbilder 
    Sie ähneln ihrem Aussehen nach den Werbe–Oblaten ( siehe dort ), sind aber auf Grund ihrer Herstellungsart weder geprägt noch gestanzt. Sie wurden wie Kaufmannsbilder durch den Kaufmann verschenkt.
  •  Kaufmannsbilder 
    Dies sind Bilder ( meist in der Größe von ca. 110x72 mm ), die der Kunde vom „Kaufmann” als eine Zugabe zur verkauften Ware erhielt. Diese Art der Werbung geht auf Aristide Boucicaut, dem damaligen Chef des Pariser Kaufhauses »Au Bon Marché«, zurück. Auch sie wurde sehr schnell von anderen Kaufleuten übernommen.
  •  Kaugummibilder 
    Bildchen, die den Kaugummipäckchen beilagen/beiliegen. Sie ähneln den Atomatenbildern, nur dass die Ware nicht aus Automaten gezogen wurde/wird. Die Qualität der Bildchen war anfangs allerdings ziemlich schlecht.
  •  Klebebilder 
    Dies sind Sammelbilder, die in dafür speziell herausgegebene Sammel–Alben eingeklebt werden, wobei in diesen Sammel–Alben die Bilder weitgehend nur noch als Ergänzung zum begleitenden Text dienen; vergl. bei „Serienbildern”.
  •  Postkartenbilder 
    Dies ist eine Variante der Kaufmannsbilder in der Größe einer Postkarte. Sie befanden sich als Zugabe in den Packungen bestimmter Firmen / Waren.
  •  Quittungsbilder 
    Dies sind Bildchen auf der Rückseite von Abonnementsquittungen, meist von Zeitungsverlagen. Sie sind typische Sammelbilder.
  •  Reklamebilder 
    Darunter sind hier Reklamebilder ( im engeren Sinne ) zu verstehen; Beschreibung siehe oben !
  •  Reklamekartenspiele 
    Sie werden auch Miniatur–Reklamekartenspiele genannt, waren zunächst nur den Packungen verschiedener Zigarettenhersteller beigefügt, und hatten auf ihrer Rückseite auch noch keine Werbung. Auf Grund des großen Anklangs bei den Kunden legten aber bald Firmen der unter– schiedlichsten Branchen solche kleine Kartenspiele ihren Produkten bei, aber nun mit Werbe– botschaften auf der Rückseite der Karten.
  •  Reklamelesezeichen 
    Dies sind Lesezeichen mit Werbebotschaften. Lesezeichen werden in aller Regel über einen längeren Zeitraum genutzt; sie sind daher als Träger von Werbebotschaften besonders geeignet.
  •  Reklamemarken 
    Dies sind im Prinzip Reklamebilder in der Form gezähnter Marken. Sie dienten vorrangig als Briefverschluss, mit einer Werbebotschaft auf der Vorderseite; die Rückseite ist leer.
  •  Reklamesammelbilder 
    Der Begriff wird als Synonym für „Sammelbilder” verwendet, mit der Betonung darauf, dass die Bilder der Reklame und Werbung dienen.
  •  Sammelbilder 
    Dies sind Bilder jeglicher Art, die gesammelt werden. Hier soll dieser Begriff eingeschränkt für „Reklamesammelbilder” verwendet werden. Nicht selten gibt es dazu sog. Einsteck–Alben, in welche die Bilder einfach eingesteckt wurden, ohne begleitenden Text. Im Gegensatz dazu stehen spezielle Sammel–Alben, in welche die Bilder nun eingeklebt werden; siehe auch unter „Klebebilder” und „Zigarettenbilder”.
  •  Serienbilder 
    Wird als Synonym für „Reklamesammelbilder” verwendet, wenn diese in ganzen, nicht selten umfangreichen Serien herausgebracht wurden. Diese Serien waren häufig mit Nummern oder auch Namen versehen, und auch die Bilder waren durchnumeriert, um sie geordnet in die dafür vorgesehenen Einsteck– bzw. Sammel–Alben einfügen zu können.
  •  Stickerbilder / Sticker 
    Dies ist die moderne Form der Sammelbilder; meist sind diese heute selbstklebend ausgeführt.
  •  Tütenbilder 
    Diese Bilder sind keine Reklamebilder, da sie ( in Tüten verpackt ), nur käuflich zu erwerben sind. Sie werden den Sammelbildern zugerechnet. Marktführer ist die Firma PANINI, welche auch die zugeörigen Sammel–Alben vertreibt.
  •  Werbebilder 
    Synonym für Reklamebilder.
  •  Werbemarken 
    Synonym für Reklamemarken.
  •  Werbeoblaten 
    Oblaten sind geprägte und ausgestanzte Bilder mit einer speziellen, glänzenden Deckschicht. Sie haben unterschiedliche Größen und werden zum Verzieren von Gegenständen verwendet, vom Lebkuchen bis zum Poesiealbum. Sie sind nur käuflich zu erwerben und sie tragen in der Regel keine Werbebotschaft.
    Werbeoblaten dagegen sind spezielle Oblaten mit Werbebotschaft auf der Rückseite.
  •  Wiegekartenbilder 
    Sie ähneln den Automatenbildern, nur dass aus den Wiegeautomaten keine Ware kam, sondern nur ein Kärtchen, das auf der einen Seite das Gewicht der Person zeigte, auf der anderen Seite aber mit einem Bildchen als Werbebotschaft bedruckt war.
  •  Zigarettenbilder 
    Reklamesammelbilder wurden von zahlreichen Firmen unterschiedlichster Branchen heraus– gegeben. Aber in keiner Branche waren sie so sehr verbreitet wie in der Zigarettenindustrie. Deshalb wird der Begriff „Zigarettenbilder” in eigentlich inkorrekter Weise auch als Synonym für „Reklamesammelbilder” verwendet.
    Zigarettenbilder können wegen der verschiedenen Größen der Zigarettenpackungen ganz unter– schiedliche Abmessungen haben. Spezielle Einsteck–Alben bzw. Sammel–Alben, Gutscheine, Bilderschecks und sog. Abstrichlisten zur Festzustellung fehlender Bilder ergänzten die Bilder– serien. Sie waren einerseits Hilfsmittel für die Sammler und dienten andererseits zu deren fester Bindung an eine bestimmte Firma oder Marke ( Sammler = Kunde ).

Sammelbilder als ein Mittel zur Bildung

Reklamebilder ( im engeren Sinn ) dienten nicht nur der Reklame für bestimmte Produkte und der Kundenbindung, sondern sie waren immer auch ein Mittel zur Bildung, und dies besonders dann, wenn es zu diesen Bildern auch noch ein entsprechendes Sammelalbum gab.

Deshalb werden hier auch spezielle Sammelbilder betrachtet, die keine Reklamebilder sind, da mit ihnen kein spezielles Produkt beworben wird, die den Rekalmebildern aber nach Form, Layout und Motiven sehr ähneln. Sie werden im Sammelgebiet  Reklamebilder  unter dem Stichwort  Bildung  als eine eigenständige Kategorie eingeordnet.


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